Trotz Teuerung wird heuer gereist

Trotz Teuerung wird heuer gereist

Trotz Teuerung wird heuer gereist

Die Reiselust ist trotz der Teuerung besonders hoch: 78 % planen für heuer einen Sommerurlaub.

Italien und Kroatien sind Top-Destinationen der Österreicher – 57 % möchten ins Ausland reisen.

Im Zuge des ÖAMTC-Reisemonitoring wurden auch heuer wieder 1.000 Personen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung zu ihrer Urlaubsplanung, der Art der geplanten Reisen und zu Veränderungen des Reiseverhaltens aufgrund aktueller Entwicklungen befragt.

Trotz Teuerung ist die Reiselust der Österreicher und Österreicherinnen heuer wieder hoch: 78 % planen einen Sommerurlaub, lediglich 9 % haben nicht vor zu verreisen – 13 % sind noch unschlüssig, so Yvette Polasek, ÖAMTC-Reiseexpertin.

Junge Reisende geben tendenziell mehr Geld für Urlaub aus

Die Hälfte der befragten Urlauber hat angegeben, ein ähnliches Budget wie üblich einzuplanen, wobei besonders junge Reisende dieses Jahr tendenziell mehr Geld ausgeben wollen.

Das mittlere Urlaubsbudget für den Sommer 2023 liegt bei rund 1.070 Euro pro Kopf. Trotz Teuerungslast haben 22 % angegeben, ein höheres Budget zur Verfügung zu haben – umgekehrt haben aber ebenfalls 22 % weniger Geld für Reisen.

Reisende in der Altersgruppe 60+ planen mit einem überdurchschnittlich hohen Budget, wohingegen Familien mit Kindern circa 260 Euro pro Kopf weniger als der Bevölkerungsschnitt veranschlagen.

Aufgrund der aktuellen Inflation passen 36 % der Befragten ihr Reiseverhalten entsprechend an: Sie weichen auf die Nebensaison aus, wählen günstigere Unterkünfte und Destinationen oder verreisen nur innerhalb von Österreich.

Urlaub am Meer – Italien und Kroatien sind Top-Reiseziele im Ausland

Fast 60 % der Befragten wollen ihren Sommerurlaub am Meer verbringen. Je einer von vier Reisenden möchte am See, in den Bergen oder in einer Stadt Urlaub machen.

Am meisten freuen sich die Österreicher und Österreicherinnen darauf, im Urlaub die Sonne zu genießen, die Seele baumeln zu lassen und Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen.

Noch mehr als in den vergangenen Jahren zieht es Reisende heuer im Sommer an den Strand – daher überrascht es wenig, dass Italien das Lieblings-Urlaubsland ist. Kroatien folgt auf Platz zwei und Deutschland liegt an dritter Stelle.

42 % der Befragten planen einen Urlaub innerhalb von Österreich – besonders beliebt sind die Bundesländer Steiermark und Kärnten für den „Urlaub daheim“, sprich: im eigenen Land.

Familien nutzen den privaten Pkw – Alleinreisende vermehrt die Bahn

Wie Österreicher und Österreicherinnen an ihr Urlaubsziel kommen, hängt stark davon ab, ob sie allein oder mit der Familie verreisen. Familien mit Kindern nutzen öfter den privaten Pkw für ihre Sommerurlaube, wohingegen Alleinreisende nur halb so oft das Auto verwenden.

Mehr als ein Drittel (37 %) der Alleinreisenden fährt mit der Bahn in den Urlaub.

Im Vergleich zu den Vorjahren bleibt das Flugzeug als Reise-Verkehrsmittel ähnlich beliebt: 33 % der Befragten fliegen in den Sommerurlaub.

Pkw-Reisen verlieren, und Bahnreisen gewinnen leicht an Beliebtheit.

Vor allem Alleinreisende und ältere Urlauber achten auf Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch bei der Urlaubsplanung und beim Reiseverhalten eine immer wichtigere Rolle – bei mehr als einem Drittel der befragten Urlauber hat Nachhaltigkeit bei Reisen einen hohen Stellenwert.

Wird auf Nachhaltigkeit geachtet, dann geben die Befragten an, dass sie vor allem die Art der Reise verändern: 41 % dieser Gruppe reisen mit Zug oder Fernbus anstatt mit Flugzeug oder Auto.

Die Beachtung von Nachhaltigkeit steigt mit dem Alter an, und vor allem Alleinreisende achten verstärkt darauf, ihren Urlaub nachhaltiger zu gestalten.

Risiko Berufsunfähigkeit: „Vorsorge kann Existenzen retten!“

Risiko Berufsunfähigkeit: „Vorsorge kann Existenzen retten!“

Risiko Berufsunfähigkeit: „Vorsorge kann Existenzen retten!“

Die Auseinandersetzung mit dem Schwinden der eigenen Leistungsfähigkeit ist unangenehm und geht rasch ins Geld, ist aber trotzdem keine Seltenheit.

Jeder vierte berufstätige Österreicher ist zumindest einmal in der beruflichen Laufbahn von Berufsunfähigkeit betroffen. Laut Sonja Ebhart-Pfeiffer und Rudolf Eder, Vorstandsmitglieder des Österreichischen Verbandes Financial Planners, gewinnt das Thema vor dem Hintergrund von Long-Covid zunehmend an Bedeutung. Die beiden Finanzexperten zeigen die wichtigsten Punkte zwischen staatlicher Vorsorge und Angebotsdschungel auf.

Was ist Ihr wertvollster Besitz? Das Auto, Ihr Haus oder vielleicht sogar ein Boot? Für den Durchschnittsösterreicher gilt: Die Gesundheit, und darauf basierend die Arbeitskraft, ist sein größtes Kapital.

Wer eine Berufsausbildung hat, verdient im Schnitt 1,3 Millionen Euro im Laufe seines Erwerbslebens, mit Matura und Uni-Abschluss sind es noch mehr. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Umgekehrt ist ein Viertel aller Beschäftigten in Österreich zumindest einmal im Laufe des Lebens aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, den jeweiligen Beruf auszuüben.

So gesund sind wir

Berufsunfähig ist man hierzulande, wenn ein Job voraussichtlich für mindestens sechs Monate zu weniger als 50 % ausgeübt werden kann. Tatsächlich bilden psychische Krankheiten den häufigsten Grund für einen Ausfall – erst danach kommen physische Leiden wie Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats, Krebs oder Unfallverletzungen.

Eine Studie der Donau-Universität Krems zeigt, dass sich die psychische Gesundheit der österreichischen Bevölkerung seit Beginn der Pandemie immer weiter verschlechtert. Dabei war laut Sozialministerium bereits vor der Pandemie jeder Zweite in Österreich von einem Burnout betroffen oder gefährdet bzw. zeigte Symptome einer Depression.

Staatliche Vorsorge als Bedingungsdschungel

„Österreich ist ein Sozialstaat, weshalb es zwar Leistungen aus der gesetzlichen Sozialversicherung gibt, aber es müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, wie etwa eine bestimmte Anzahl an zu Buche stehenden Versicherungsmonaten“, erläutert Ebhart-Pfeiffer vom Österreichischen Verband Financial Planners (ÖVFP).

Tatsächlich werden knapp zwei Drittel aller Anträge auf eine Berufsunfähigkeitspension von der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) abgelehnt. Ein Grund dafür ist eine Gesetzesänderung, die 2014 verabschiedet wurde und „Rehabilitation und Umschulung vor Pension“ vorsieht.

Der Versuch, eine betroffene Person wieder in das Arbeitsleben zurückzubringen, ist ein langwieriger und belastender Prozess, oft ohne Erfolg, und endet meist in einem finanziellen Desaster, weiß Ebhart-Pfeiffer.

Die glückliche Minderheit, bei der der Antrag genehmigt wird, blickt finanziell aber auch keinen rosigen Zeiten entgegen – so beträgt die Höhe der Durchschnittspension jener 160.000 Österreicher, die aktuell staatliche Berufsunfähigkeitsrente beziehen, 1.158 Euro pro Monat.

Sicherheitsnetz für alle Fälle

Rudolf Eder vom ÖVFP ergänzt: „Nur 2 bis 5 % sind gegen das Risiko abgesichert, insbesondere weil das Wissen rund um das Thema fehlt. Aber Vorsorge kann Existenzen retten! Insbesondere jungen Personen, die am Anfang ihrer Erwerbskarriere stehen, legen wir eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ans Herz, denn hier ist der mögliche Einkommensverlust sehr groß.“

Die staatliche Absicherung berücksichtigt nur das aktuelle Einkommen, nicht aber zukünftige Karrieren. Die Lücke wird mit dem Alter zwar geringer, aber auch hier kann es zu massiven Einkommensverlusten kommen, gepaart mit der Gefahr, dauerhaft im Sozialsystem gefangen zu sein – nicht nur als Einzelperson, sondern sogar als ganze Familie.

Die Auszahlung der privaten Berufsunfähigkeitsrente ist im Gegensatz zur staatlichen kaum an Bedingungen geknüpft, hier reicht eine ärztliche Bestätigung über eine Berufsunfähigkeit von mindestens 50 % – nur knapp ein Fünftel der Anträge werden abgewiesen. Grob geschätzt kann eine Berufsunfähigkeitsrente von 1.000 Euro pro Monat bereits mit einer monatlichen Prämie ab 40 Euro möglich sein.

Schlechte Beratung ist teuer bezahlt

Wichtige Kriterien für die Höhe der Prämie sind neben dem Alter vor allem Risikofaktoren im Beruf, in der Freizeitgestaltung und im Gesundheitszustand.

„Um einen Weg durch den Angebotsdschungel zu finden und da die Produkte üblicherweise sehr vielschichtig sind, rate ich, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen“, so Ebhart-Pfeiffer abschließend, „ein Experte weiß genau, welche Versicherungsgesellschaft am besten passt und wie viel Erfahrung diese im Thema Berufsunfähigkeit wirklich mitbringt.“

Besprechen Sie sich mit Ihrem B-Quadrat Berater. Wir helfen Ihnen gerne die für Sie individuell bestmöglichen Vorsorgelösungen zu finden. 

Neujahrsvorsätze? Ja, aber wirklich umgesetzt!

Neujahrsvorsätze? Ja, aber wirklich umgesetzt!

Neujahrsvorsätze? Ja, aber wirklich umgesetzt!

So setze ich meine Neujahrsvorsätze wirklich um.

Schluss mit Ausreden: alljährlich werden zu Jahresanfang Vorsätze gemacht. Aber: Man kann gesunde Vorsätze auch tatsächlich und erfolgreich umsetzen. Weil man ins neue Jahr besser mit umgesetzten Vorsätzen startet, im Folgenden die wichtigsten, erprobten und praktikablen Tipps und Tricks – die wirklich wirken!

Zum Neujahr gibt es viele gesunde Vorsätze für ein besseres Leben: Gesünder ernähren, mehr bewegen, mehr Zeit haben. Wie packe ich es aber richtig an?

Die meisten Vorsätze scheitern nämlich leider schon nach ein paar Wochen. Das muss aber nicht so sein.

Hier die besten Tricks, gesunde Vorsätze im neuen Jahr erfolgreich umzusetzen.

Schlechte Gewohnheiten schrittweise ändern

Wer alte Gewohnheiten brechen will, sollte sich einen guten Plan zurechtlegen.

Denn Veränderungen passieren nicht von heute auf morgen.

Viele kleine Schritte führen zum gewünschten Erfolg.

Gute Vorsätze brauchen klare Ziele

Wer sich gesund ernähren möchte, sollte sich nicht zu viel vornehmen. Durch kleine Veränderungen im Alltag lassen sich Ernährungsgewohnheiten schrittweise verbessern. Auch und gerade in den ersten Wochen des neuen Jahres sollte man bewusst einkaufen bzw. sich liefern lassen.

Im Jänner können Sie sich beispielsweise vornehmen, täglich fünf Portionen Obst und Gemüse einzuplanen. Im Februar versuchen Sie mehr Vollkornprodukte zu essen und im März auf Zucker zu verzichten.

Wenn es um Zielerreichung geht, ist Visualisierung das Zauberwort: Stellen Sie sich vor, wie es sein wird, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Versetzen Sie sich gedanklich in den „positiv veränderten Körper“.

Erst wenn Sie sich Ihre Ziele lebhaft vorstellen können, sind Sie auch innerlich dazu bereit, Ihr Handeln zu ändern.

Abnehmen besser gemeinsam

Suchen Sie sich Verbündete, mit denen Sie virtuelle Gemeinschaften bilden.

Mit Familienmitgliedern oder Kollegen lassen sich Erfahrungen austauschen oder Verabredungen zum Spazierengehen oder Laufen treffen.

Ganz nebenbei wird so auch der eigene Ehrgeiz geweckt.

Tipps zur gesünderen Ernährung

Kaufen Sie keine Schokolade oder Chips: Was nicht zu Hause ist, kann nicht gegessen werden. Füllen Sie stattdessen das Gemüsefach und die Obstschale mit saisonalem Obst und Gemüse auf. Wer zu jeder Mahlzeit eine Handvoll Obst oder Gemüse isst, verwöhnt seinen Körper mit gesunden Inhaltsstoffen.

Vermeiden Sie Zucker: Zucker bringt den Blutzuckerspiegel durcheinander und macht hungrig. Bevorzugen Sie stattdessen Vollkornprodukte. Diese liefern mehr Vitamine und Mineralstoffe sowie langkettige Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die lange satt machen.

Planen Sie Ihren Speiseplan für die Woche und halten Sie immer eine gesunde Jause parat. Denn Heißhunger verleitet zu ungesunden Snacks, die zu viel Fett und Zucker enthalten.

Sporttermine festlegen

Fixe Termine zum Sport – auch und gerade zu Hause! – werden nach einigen Wochen zum festen Bestandteil im Wochenplan. Sei es die (halbe) Stunde am Hometrainer, das wohldosierte Liegestützenprogramm nach dem Aufstehen oder auch die über den Tag verteilte Gymnastik (was auflockert, wenn man sehr lange vor dem Bildschirm sitzt).

Behandeln Sie die Sporttermine wie einen wichtigen Geschäftstermin.

Termine können notfalls verschoben, aber niemals ersatzlos gestrichen werden.

Plan B gegen den inneren Schweinehund

Wer gesunde Vorsätze erfolgreich umsetzen möchte, sollte seine eigenen Ausreden kennen – und sich entsprechende Pläne zurechtlegen, um sich nicht von seinem Vorhaben abbringen zu lassen.

Schönwetter-Läufer sollten bei Regen eine Alternative parat haben. Stress-Esser sollten für Hungerattacken Karotten anstatt Schokolade im Büro haben.

Und Naschkatzen sollten Naturjoghurt und Früchte anstatt Schlagobersdesserts einkaufen.

Wichtig! Tipps für mehr Gelassenheit

Regelmäßige Entspannung stärkt das Immunsystem und reduziert Stress. 15 Minuten reichen aus, um den Tag gelassener zu meistern. Entspannungsübungen helfen, die Batterien nach Stressphasen wieder aufzuladen.

Planen Sie regelmäßige Erholungspausen in Ihren Alltag ein. Versuchen Sie, diese auch in stressigen Zeiten nicht ausfallen zu lassen. Aktive Erholung ist eine Fähigkeit, die wie ein Muskel trainiert werden kann. In erster Linie geht es darum, die Achtsamkeit im Alltag zu schärfen. Durch Achtsamkeitsübungen lernen Sie, sich in stressigen Situationen auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und gelassener zu bleiben.

Gönnen Sie sich etwas, was Ihnen guttut: Ein Bad, gute Musik, ein Spaziergang oder einfach „Nichts tun“.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg im neuen Jahr! – mit Ihren gesunden Vorsätzen. Klar ist jedenfalls: Ihr Berater steht Ihnen auch im Laufe des kommenden Jahres immer zur Seite.

Blackout – Die Österreicher sind gut informiert – allerdings auch weniger gut vorbereitet

Blackout – Die Österreicher sind gut informiert – allerdings auch weniger gut vorbereitet

Blackout: Die Österreicher sind gut informiert – allerdings auch weniger gut vorbereitet

Gut informiert fühlt sich die Mehrheit, gut vorbereitet nur jeder Dritte.

Dass es noch heuer zu einem Blackout kommt, glaubt einer von Helvetia in Auftrag gegebenen, aktuellen Studie zufolge jeder Vierte in Österreich, für die nächsten drei Jahre erwartet dies die Hälfte. Was die Deckung durch Versicherungen im Fall des Falles betrifft, ist das Wissen hierzulande ausbaufähig.

Im Laufe der vergangenen beiden Jahre ist die Ausnahme zur Regel geworden: Nach Covid-19-Krise und Krieg in der Ukraine würde man sich fast wundern, wenn nächstes Jahr kein „Black Swan“ eintrifft.

Dementsprechend ist aber auch das Krisenbewusstsein in Bevölkerung, Politik und Wirtschaft gestiegen. So auch bei Versicherern, die daran interessiert sind, Kunden über die Versicherbarkeit von Schadensfällen in solchen Situationen zu informieren.

Folgerichtig gab die Helvetia beim Marktforschungsinstitut Ipsos Austria eine Studie darüber in Auftrag, wie gut Österreicher über Blackouts und die mit Blackouts assoziierten Risiken informiert sind.

Österreicher glauben sich gut informiert
Studienergebnis: Die österreichische Bevölkerung ist überraschend gut über Blackouts informiert, tendenziell mehr mit aufsteigendem Alter und Wohlstand.

Den Begriff „Blackout“ kannten ganze 98 % der Bevölkerung, immerhin 90 % wussten auch, dass er einen Ausfall der Stromversorgung beschreibt.

Was ihn vom bloßen Stromausfall unterscheidet, nämlich eine längere Dauer und größere flächenmäßige Erstreckung, sprich: Überregionalität, wussten hingegen nur ein Viertel bzw. ein Fünftel der Befragten. Trotzdem fühlen sich fast zwei Drittel der Bevölkerung gut bis sehr gut informiert über Blackouts.

Angst – vor allem vor Kriminalität

Ein Drittel der Befragten gab an, Angst vor einem Blackout zu haben, wobei die Angst mit ansteigendem Wissensstand zurückgeht. Acht von zehn Österreicher sagten aber, ein Blackout sei „gefährlich“.

Als Grund gab ein Viertel Angst vor Kriminalität, Plünderungen, Anarchie und Chaos an – die Vortragenden bezeichneten diese Angst als ungerechtfertigt und kontrastierten sie mit dem Befund, dass acht von zehn Österreichern sich bereit zeigten, im Ernstfall Nachbarschaftshilfe zu leisten.

Das sei mit Blick auf vergangene Krisen auch glaubwürdig. Jedoch gilt das nur, solange die Nahrungsversorgung gegeben ist: „We are four meals away from anarchy.“

So stand auch Nahrungsversorgung hoch auf der Liste der Befürchtungen. 13 % gaben diese Angst an, auf Platz drei hinter Kälte mit 18 %.

Nur zum Teil vorbereitet

Für diese Ängste habe aber immerhin die Hälfte zumindest zum Teil vorgesorgt: meistens durch Lagerung von Lebensmitteln (für durchschnittlich eine Woche) oder durch alternative Beleuchtungs- oder Heizmöglichkeiten.

Hier gilt wieder: Je älter der Befragte, desto wahrscheinlicher, dass er Vorsorge getroffen hat. Trotzdem fühlt sich nur jeder Dritte gut auf einen Blackout vorbereitet.

Beachtenswert: Fast niemand hat einen Treffpunkt mit seinen Angehörigen vereinbart, falls das Kommunikationsnetz ausfällt, auch IT-Sicherheit kommt – noch – viel zu kurz.

Wissen um Versicherungsschutz ausbaufähig

Da es keine eigene Blackout-Versicherung gibt, müssten Schäden, die während eines Blackouts entstehen, je nach Sparte versichert werden.

Ausbaufähig ist laut Studie das Wissen über die Deckung von Versicherungen im Fall eines Blackouts. Dass die Haushaltsversicherung Schäden ersetzt, die in Folge eines Blackouts entstehen, glaubt nur eine Minderheit der Befragten.

Ähnlich sieht es bei anderen Sparten wie der Unfall-, Kfz-Haftpflicht- oder Rechtschutzversicherung aus; für eine spezifische Blackout-Versicherungsberatung zeigte aber nur ein Drittel Interesse.

Wie wahrscheinlich ist ein Blackout?

Auffällig ist auch, dass ein großer Teil der Österreicher mit einem Blackout rechnet: Ein Viertel erwartet einen Blackout noch 2022, ein Drittel in den nächsten zwölf Monaten, in den nächsten drei Jahren sind es schon die Hälfte.

Fazit: Die Wahrscheinlichkeit von Stromausfällen, auch längeren, ist in den letzten Jahren wieder gestiegen, die Gefahr eines Blackouts aber „überschaubar“.

Tatsächlich bekommen auch die Aussagen, es bestehe ein Hype um das Thema „Blackout“, eine Panikmache, um Geld zu verdienen, sowie eine große Menge an Fake News, Zustimmung von der Mehrheit der Befragten.

So empfinden die Österreicher über Gesundheit und Vorsorge

So empfinden die Österreicher über Gesundheit und Vorsorge

So empfinden die Österreicher über Gesundheit und Vorsorge

Die finanzielle Vorsorge für die eigene Gesundheit ist hierzulande ausbaufähig, sehr viele verlassen sich auf die staatlichen Systeme.

Das Gesundheitsbewusstsein der Österreicher hingegen ist laut Studie der Donau Versicherung nach wie vor stark ausgeprägt. Sorgen vor Corona haben seit dem Vorjahr abgenommen, die Krankheit, vor der sich die meisten fürchten, ist Krebs.

 

Wovor sorgen sich die Österreicher aktuell?

Die Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung hat dazu im Auftrag der Donau Versicherung die Verhaltensweisen der Österreicher im Hinblick auf Vorsorgeuntersuchungen und Krebs untersucht.

Demnach ist das Bewusstsein für Gesundheitsfragen stark ausgeprägt und die Sorge vor einer Erkrankung groß, betont Donau-Generaldirektorin Judit Havasi.

Gleichzeitig besteht großer Aufhol- und Beratungsbedarf in der finanziellen Vorsorge.

 

Corona-Sorgen nehmen ab

Die Frage, was derzeit häufig Sorgen bereitet, beantworteten 32 % mit „Corona“. Im Vergleich mit der Erhebung im Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 2 %.

Armut bzw. Geldsorgen befürchten laut Studie nun 26 % (2021: 22 %).

Erkrankungen liegen bei dieser Frage mit 21 % (Vorjahr: 20 %) an dritter Stelle.

 

Themen, die Angst bereiten

Etwas anders ist das Bild bei vorgegebenen Fragen, aus denen drei ausgewählt werden konnten. 36 % der Studienteilnehmer erklärten, dass steigende Lebenshaltungskosten zu den Themen zählen, die sie derzeit am meisten ängstigen; 2021 waren es nur 23 % gewesen.

Finanzielle Nöte stellen für 31 % (Vorjahr: 32 %) einen Grund zur Sorge dar, schwere Erkrankungen werden von 30 % (Vorjahr: 25 %) genannt. Das Thema Covid-Erkrankung wurde weniger wichtig: 28 % haben davor Angst, im Vorjahr waren es 37 %.

Stark zugenommen seit der letzten Befragung hat auch die Sorge vor gesellschaftlichen Spannungen: 24 % befürchten diese nun (2021: 15 %). Vor allem Jüngere befürchten steigende Lebenshaltungskosten, Ältere dagegen gesellschaftliche Spannungen.

 

Mehr als die Hälfte fürchtet sich vor Krebs

Die Erkrankung, die den Studienteilnehmern am meisten Sorge bereitet, ist Krebs: Hatten im Vorjahr nur 42 % diese Befürchtung geäußert, so sind es nun 54 %. Den starken Anstieg erklärt Havasi auch damit, dass in der Berichterstattung von coronabedingt gefährdeten Behandlungen die Rede war.

Regelmäßiger Sport und das Vermeiden von Rauchen zählen für jeweils rund die Hälfte der Befragten zu den von ihnen umgesetzten Vorsorgemaßnahmen.

Deutlich stärker wird nun auf die mentale Gesundheit geachtet (47 nach 39 %) und auf die jährliche Vorsorgeuntersuchung (40 nach 36 %) gesetzt. Die Angst vor einem Arztbesuch bzw. vor Untersuchungen haben nachgelassen.

 

Information und Vorsorgemaßnahmen

Über Vorsorge- und Gesundheitsthemen fühlen sich 57 % eher oder sehr gut informiert, 8 % aber weniger gut oder schlecht.

Dabei ist eine starke Korrelation festzustellen: Wer sich gut informiert fühlt und sich mit dem Thema Gesundheit beschäftigt, fühlt sich im Regelfall auch gesünder.

Verstärkt wird wieder die Krebsvorsorge in Anspruch genommen. Starke Unterschiede gibt es hier zwischen den Geschlechtern: So nehmen 80 % der Frauen Krebsabstriche und 70 % Mammografien in Anspruch, deutlich mehr als noch vor einem Jahr (66 bzw. 54 %).

Unter Männern ist die Untersuchung der Prostata zwar „praktisch allen“ bekannt (96 %). Genutzt wird sie aber nur von 39 %, stärker vor allem von Männern über 50 Jahren. Hier besteht also Handlungsbedarf.

 

Finanzielle Vorsorge ausbaufähig

Finanzielle Vorsorge erhöht auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.

Allerdings verfügen 72 % der Befragten nicht über eine private Zusatzversicherung im Gesundheitsbereich und sind damit auf die staatliche Säule angewiesen.

Dass es auch Krebs-Zusatzversicherungen gibt, ist 33 % der Studienteilnehmer bekannt; dabei wissen Männer (37 %) besser Bescheid als Frauen (29 %). Abgeschlossen haben eine solche Versicherung allerdings nur 2 % aller Befragten.

Besonders erstaunlich ist, dass 86 % keine zusätzlichen finanziellen Vorsorgen für den Fall einer Krebserkrankung getroffen haben; dabei sorgen Männer noch etwas häufiger vor als Frauen. Allgemein gilt es somit, „Frauen stärker ins Boot zu holen“, so Havasi abschließend.

Tipp: In jedem Fall empfiehlt sich auch: Besprechen Sie sich mit Ihrem B-Quadrat Berater. Wir helfen Ihnen gerne die für Sie individuell bestmöglichen Vorsorgelösungen zu finden.

So kommt eine Pensionslücke bei mir erst gar nicht auf

So kommt eine Pensionslücke bei mir erst gar nicht auf

So kommt eine Pensionslücke bei mir erst gar nicht auf

Aktiv gegen die Pensionslücke! Mit der Finanzierung des Ruhestandes wollen sich die wenigsten Österreicher aktiv beschäftigen. Dabei ist vielen klar, dass die staatliche Rente allein kaum ausreichen wird.

Versicherungsmakler B-Quadrat | So kommt eine Pensionslücke bei mir erst gar nicht auf

Weil wir immer älter werden, ist einleuchtend, dass die Leistungskraft des gesetzlichen Pensionssystems stetig weiter zurückgehen wird. Die Pensionslücke muss aber nicht sein. Was lässt sich also unternehmen, um die Altersvorsorge aktiv in Angriff zu nehmen?

Unsere Pensionisten mussten sich im Vorjahr im Schnitt mit 1.158 Euro pro Monat begnügen. Mehr leistet die staatliche Pensionsversicherung nicht.

Angesichts des Älterwerdens unserer Gesellschaft, staatlicher Defizite und der Nullzinspolitik sieht die Entwicklung für die nächsten Jahrzehnte in der Tat alles andere als rosig aus.


Brutale Wirklichkeit: Keine kleine Pensionslücke, sondern Altersarmut

Ausgerechnet nach einem arbeitsreichen Leben soll man den Gürtel enger schnallen?

Laut einer aktuellen Umfrage von Valida Vorsorge Management sind sich die Österreicher aber dieses Umstands bewusst. Von zuletzt rund 2.000 befragten unselbstständig Beschäftigten gibt nur rund jeder Zehnte an, später einmal von der staatlichen Pension gut leben zu können – wobei mit 13 % Zustimmung die Rate bei Männern beinahe doppelt so hoch liegt wie jene bei Frauen (7 %).

Geschlechterunabhängig wird mit einer Pensionslücke von 771 Euro gerechnet.

Allerdings erachten fast alle Befragten (92 %) das Thema Vorsorge als „sehr wichtig oder wichtig“ an.


Finanzberatung muss allen offen stehen

Ein anderer Aspekt der Umfrage fördert weiters zu Tage: 96 % der Kunden von professionellen Finanzberatern blicken „sehr optimistisch“ bzw. „optimistisch“ in die eigene finanzielle Zukunft.

Bemerkenswert an dieser Umfrage ist, dass verschiedenste Vermögensgruppen teilgenommen haben.

So gaben beispielsweise 38 % der Befragten an, ein liquides Gesamtvermögen von weniger als 100.000 Euro zu besitzen.

Experten weisen immer wieder darauf hin, dass es ein weit verbreiteter Irrglaube sei, dass sich nur die „oberen Zehntausend“ Finanzberatung leisten können.


Ehrlichkeit sich selbst gegenüber

Bei jeder seriösen Finanzberatung wird zuerst der persönliche Bedarf realistisch eingeschätzt.

Auf der Basis der Fixkosten kann man sich errechnen, wieviel die persönliche Lebensführung im Alter ungefähr kosten wird.

Auch etwaige Kosten für Pflege und ein allfälliges Altersheim muss man mitdenken.

Selbstverständlich gilt es auch zu überlegen: Wie viel Kapital möchte ich verschenken bzw. vererben?

Im Entscheidungsprozess für eine Vorsorgelösung gilt es jedenfalls auch, darauf zu achten, sich diese auch langfristig leisten zu können – auch in Zeiten von Krankheit und Arbeitslosigkeit.


In Kompetenz investieren

Gerade junge Menschen tun sich mit der eigenen Altersvorsorge schwer. Man lebt im Jetzt. Und denkt nicht ans Morgen.

Allzu verlockend wären hier Standardlösungen, allerdings gilt: Wer vorschnell Verträge abschließt, ohne sich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen, läuft Gefahr, sich selbst ein Bein zu stellen.

Daher ist es angeraten – ganz gleich, welches Alter man hat –, sich an einen ausgebildeten und unabhängigen Experten zu wenden und sich umfassend beraten zu lassen.

Früher oder später wird man sich zu diesem Entschluss dann selbst beglückwünschen.

Beunruhigend ansteigende Wohnkosten für die Generation 60+

Beunruhigend ansteigende Wohnkosten für die Generation 60+

Möchte man im Alter seine Lebensqualität zumindest halten, muss man frühzeitig damit beginnen, seine Ausgaben in den Griff zu bekommen. Gerade die Wohnkosten sind ein Kostentreiber, Wohnkredite können diese eingrenzen.

Beunruhigend ansteigende Wohnkosten für die Generation 60+

In Österreich sind die Top-3-Ausgaben der Generation 60+ Wohnen, Lebensmittel und Verkehr – wobei gerade die Nettomieten hierzulande deutlich ansteigen. Wohnkredite bieten sich hier aufgrund der Niedrigzins-Phase an: so können die Wohnkosten, die sich deutlich im Säckel niederschlagen, „entspannt“ werden.

Wie eine aktuelle Analyse der BAWAG P.S.K. von 21 europäischen Ländern zeigt, geben Über-60-Jährige im Schnitt 62 Prozent ihrer Konsumausgaben für Wohnen, Lebensmittel und Verkehr aus. Österreichs Pensionisten wiederum benötigen mehr als die Hälfte (52,8 Prozent) zur Deckung dieser Ausgaben.

Dazu Markus Gremmel von der BAWAG P.S.K.: „Grund genug, auch im Hinblick auf die Pension, frühzeitig seine Fixkosten zu reduzieren: Hierzulande ist der Wohnkosten-Rucksack der Generation 60+ nicht nur der größte aller Altersgruppen, sondern wird auch immer schwerer.“

Die aktuellen Niedrigzinsen bei Wohnkrediten bieten eine gute Möglichkeit, die zukünftigen Wohnkosten zu senken, so der Ökonom.

Die höchsten Lebenshaltungskosten im Alter betreffen das Wohnen

Laut Eurostat geben die Über-60-Jährigen in Österreich rund 28 Prozent ihrer Konsumausgaben für Wohnen aus – im Jahr 2005 belief sich dieser Wert noch auf rund 24 Prozent. Dazu zählen Miete, Ausgaben für Eigentumswohnungen, Instandhaltung und Reparatur, außerdem Betriebskosten und Kosten für Wasser, Strom und Heizung.

Damit bilden diese Kosten den nach wie vor größten Teil der Fixausgaben. Österreich liegt hier im Europavergleich aber noch relativ günstig – im Schnitt gibt man in Europa 33,5 Prozent für Wohnen aus, in Ungarn sind es sogar 42,3 Prozent.

Günstig hingegen wohnen die Einwohner von Malta: Sie wenden durchschnittlich nur 9,9 Prozent ihrer verfügbaren Mittel dafür auf.

Spitzen-Lebenshaltungskosten Verkehr und Lebensmittel

Auf dem zweiten Platz bei den Fixkosten der Österreicher liegen die Ausgaben für Verkehr (12,6 Prozent) – damit liegt Österreich hinter Spitzenreiter Finnland (13,0 Prozent).

Zu diesem Kostenposten zählen sowohl Anschaffungs- und Betriebskosten für private Fahrzeuge als auch Ausgaben für Verkehrsdienstleistungen wie Bahn, Flüge oder auch Taxi. Den geringsten Anteil an diesen Kosten verzeichnen die Über-60-Jährigen in Litauen, und zwar mit 4,3 Prozent.

Auf Platz 3 der Ausgabenliste der heimischen Pensionisten liegen Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke mit einem Anteil von 12,3 Prozent. Am höchsten ist der Anteil für Lebensmittel bei den Esten mit über 30 Prozent aller Ausgaben, am niedrigsten bei den Luxemburgern mit 9,0 Prozent.

Netto-Mieten steigen stärker als Betriebskosten

Laut Statistik Austria beträgt die durchschnittliche Alterspension hierzulande 1.254 Euro brutto im Monat (Auszahlung 14 x pro Jahr). Gremmel: „Wer seinen Lebensstandard in der Pension halten oder erhöhen möchte, sollte den europaweit größten Kostentreiber frühzeitig reduzieren: die Kosten für Wohnen.“

Nettomieten und Betriebskosten unterscheiden sich nicht nur in der absoluten Höhe, sondern auch in der langfristigen Entwicklung: Betrug laut Statistik Austria hierzulande im Jahr 2009 die durchschnittliche Nettomiete (ohne Betriebskosten) 4,20 Euro pro Quadratmeter, so lag diese im Jahr 2017 schon bei 5,60 Euro – ein Zuwachs von 33 Prozent.

Das gute Gefühl einer abbezahlten Immobilie

Im Gegensatz dazu haben sich die Betriebskosten moderater entwickelt – von 1,70 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2009 auf 2,10 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2017, ein vergleichsweise geringer Zuwachs von rund 24 Prozent.

„Wie das Verhältnis zwischen Miethöhe und Betriebskosten von Immobilien im Jahr 2050 aussehen wird, lässt sich aus heutiger Sicht schwer voraussagen. Ebenso wie die tatsächliche Pensionshöhe. Das gute Gefühl, eine abbezahlte Immobilie sein eigen nennen zu können, wird hingegen vermutlich ähnlich stark sein wie heute“, ist Gremmel überzeugt.

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So sind Motorrad und Mensch fit für die Saison

So sind Motorrad und Mensch fit für die Saison

Helm auf und los – damit ist es nicht getan. Wer wieder auf sein Motorrad steigt, sollte dafür sorgen, dass seine Maschine und die Schutzkleidung in Ordnung sind. Auch der Fahrer selbst sollte fit sein.

So sind Motorrad und Mensch fit für die Saison

Viele Biker warten sehnsüchtig auf die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr, um wieder ihrem Hobby zu frönen. Damit die ersten Touren und die gesamte Saison unfallfrei verlaufen, sollte der Fahrer sich, aber auch seine Maschine und die Sicherheitsausrüstung auf Vordermann bringen.

Es gibt zahlreiche Gründe, warum es gerade zum Beginn der Motorradsaison zu so vielen Unfällen kommt. Auf der einen Seite mangelt es den Fahrern nach den Wochen und Monaten ohne Bike noch an Fahrroutine. Schnell überschätzen sie ihr Fahrkönnen. Viele sind auch einfach deutlich zu schnell unterwegs. Außerdem rechnen die Autofahrer oftmals (noch) nicht mit den blitzschnellen Zweirädern.

Im Jahr 2015 gab es nach Angaben der Statistik Austria 3.098 Motorradfahrer, die bei einem Verkehrsunfall verletzt wurden, das sind drei Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Zudem starben 64 Motorradfahrer auf Österreichs Straßen. Jeder Biker kann jedoch einiges tun, um sich und andere möglichst nicht zu gefährden.

Motorradtechnik im Griff

Viele Motorräder werden im Winter nicht genutzt. Doch bevor man nach einer längeren Standzeit das Bike wieder in Betrieb nehmen möchte, sollte das Fahrzeug einer gründlichen Inspektion unterzogen werden. Zu kontrollieren sind hierbei unter anderem die Bremsen, die Lenkung, die Betriebsflüssigkeiten, die Reifen und die Beleuchtung.

Dabei darf die Lenkung kein Lenkspiel aufweisen und bei normalem Lenkverhalten keine ruckartigen Lenkbewegungen zeigen. Die Reifen müssen nicht nur ausreichend Profil haben – vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter, Experten empfehlen jedoch ein Mindestprofil von mindestens drei Millimetern –, sondern sie dürfen auch nicht rissig sein oder andere Beschädigungen aufweisen. Grundsätzlich ist auch der Reifendruck zu kontrollieren und gegebenenfalls Luft nachzufüllen.

Außerdem sollte die Antriebskette auf Spannung kontrolliert und geschmiert werden. Zudem müssen alle Leitungen, also beispielsweise die Benzinzuführung oder das Bremssystem, absolut dicht sein. Des Weiteren ist es wichtig, den Not-Aus-Schalter auf Funktionsfähigkeit zu testen. Viele Motorradwerkstätten bieten übrigens einen Frühjahrscheck an, wobei Mängel und Probleme gleich beseitigt werden.

Fahren, aber mit Sicherheit

Zu Beginn der Saison gilt es auch die Schutzkleidung auf Mängel zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen. So empfiehlt es sich beispielsweise, das Visier am Helm auszutauschen, sollte dies verkratzt sein. Die Sachverständigen-Organisation Dekra e.V. rät außerdem, keine Motorradhelme mehr zu verwenden, die nicht nach der Norm ECE R 22/05 zugelassen wurden. Zudem sollte ein Helm immer ersetzt werden, wenn man damit gestürzt ist – und zwar unabhängig davon, ob man eine Beschädigung am Helm sieht oder nicht.

Die wichtigste Sicherheitseinrichtung ist allerdings der Fahrer selbst. Verkehrsexperten raten, dass sich der Fahrer nach der Winterpause erst wieder an das Motorrad gewöhnen sollte. Hierbei helfen Anfahr-, Brems- und Lenkübungen sowie das mehrmalige Abstellen des Bikes beispielsweise auf einem Übungsplatz. Sinnvoll ist auch die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining. Entsprechende Kurse werden von Automobilclubs wie ARBÖ und ÖAMTC, aber auch von anderen Stellen wie einigen Fahrschulen angeboten.

Bundesländer wie OberösterreichBurgenlandSteiermarkSalzburg und Tirol zahlen übrigens einen Geldbonus, wenn Motorradfahrer ein Sicherheitstraining absolvieren und so ihr Unfallrisiko minimieren.

Hilfreiche Tipps

Umfassende Informationen für ein sicheres Motorradfahren enthält die beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie kostenlos herunterladbare Broschüre „Respect“.

Weitere Tipps dazu bietet das Institut für Zweiradsicherheit e.V. (IfZ) mit den downloadbaren Ratgebern „Motorradfahren gut und sicher“, „Gefährliche Begegnungen“, „Team Touring – Gruppenerlebnis und Motorradreisen“ oder „Motorradbekleidung von Kopf bis Fuß“.

Auf der Website www.nah-dran-bike.at des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) ist auch eine kostenlose Teilnahme an einen Onlinekurs möglich, der unter anderem darauf eingeht, wie Motorradfahrer die größten Unfallrisiken vermeiden können.

B-Quadrat wünscht allen MotorradfahrerInnen eine tolle Saison und vor allem eine sichere Fahrt!

Quelle: Versicherungsjournal 27.03.2017
Martin Häusler (Versicherungsmakler B-Quadrat)

Steuerliche Änderung im Jahr 2017

Steuerliche Änderung im Jahr 2017
Der „Steuerausgleich“: Manche lieben ihn, weil er regelmäßig Geld in die Haushaltskasse bringt, andere hassen ihn, weil schon mal eine Nachzahlung fällig war, und manche ignorieren ihn, weil er einfach zu kompliziert ist.
Falls Sie zur letzten Gruppe gehören, gibt es nun gute Neuigkeiten: Ab 2017 bekommen Sie die Negativsteuer ausbezahlt – ohne Ihr Zutun. Denn diese wird in der zweiten Jahreshälfte automatisch ausgezahlt. Eingeführt wurde die antragslose Veranlagung mit der letzten Steuerreform, damit vor allem Menschen mit geringem Einkommen oder Mindestpension ihre Steuergutschrift jedenfalls bekommen – und nicht aus Unwissenheit darum umfallen, weil bisher nie eine Arbeitnehmerveranlagung gemacht wurde. Wichtig dafür ist, dass das Finanzamt Ihre korrekten Kontodaten hat. Darum bekommen alle Personen, die sich für eine Steuergutschrift qualifizieren, ein Schreiben des Finanzamts mit der Bitte, die Kontodaten zu überprüfen.
Natürlich gibt es bei der antragslosen Arbeitsnehmerveranlagung auch einige Ausnahmen. Wenn Sie in der Vergangenheit zusätzliche Ausgaben oder mehr als die Pauschalbeträge in Anspruch genommen haben, dann ist es nach wie vor besser, die Steuererklärung selbst durchzuführen. Das hat außerdem den Vorteil, dass man nicht bis Juli auf eine eventuelle Rückzahlung warten muss. Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Finanzen werden die Voraussetzungen für eine antragslose Arbeitnehmerveranlagung ganz genau erklärt:

Eine antragslose Arbeitnehmerveranlagung kann erfolgen, wenn

  • bis Ende Juni 2017 keine Arbeitnehmerveranlagung für 2016 eingereicht wurde
  • aus der Aktenlage anzunehmen ist, dass nur lohnsteuerpflichtige Einkünfte bezogen worden sind
  • die Veranlagung zu einer Steuergutschrift führt und
  • aufgrund der Aktenlage nicht anzunehmen ist, dass auch noch Werbungskosten, von der automatischen Datenübermittlung nicht erfasste Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen oder antragsgebundene Freibeträge (Kinderfreibetrag) oder Absetzbeträge (z.B. Unterhaltsabsetzbetrag, Alleinverdiener-/Alleinerzieherabsetzbetrag) geltend gemacht werden.

Einspruch fünf Jahre lang möglich

Was ist jedoch, wenn bei der automatischen Arbeitnehmerveranlagung Werbungskosten oder außergewöhnliche Belastungen nicht berücksichtigt wurden und ich mit dem Ergebnis der antraglosen Arbeitnehmerveranlagung nicht einverstanden bin? Dann haben Sie fünf Jahre Zeit, um entweder einen elektronischen oder einen Papierantrag an das Finanzamt zu senden und dort Ihre Ausgaben anzuführen. Dadurch wird der erste Bescheid der antragslosen Steuererklärung aufgehoben und das Finanzamt entscheidet erneut anhand Ihrer selbst eingereichten Arbeitnehmerveranlagung.

Wie sieht es mit den Spenden aus?

Diese werden ab 2018 (also dann für die Arbeitnehmerveranlagung aus dem Jahre 2017) automatisch berücksichtigt. Hierbei sind drei Punkte wichtig:

  1. Alle ab dem 01.01.2017 getätigten Spenden können als Sonderausgabe nur noch dann steuerlich berücksichtigt werden, wenn Sie als SpenderIn der spendenbegünstigten Organisation mindestens einmalig Ihr Geburtsdatum und Ihren Vor- und Zunamen (laut Meldezettel!) bekannt geben.
  2. Diese Daten (Spendengesamtsumme pro SpenderIn und Kalenderjahr) muss die Organisation bis Ende Februar des Folgejahres direkt den Finanzbehörden melden.
  3. Die Finanzbehörde berücksichtigt die übermittelten Spendenbeträge dann automatisiert im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung in deren Bescheiden.

Bitte denken Sie auch bei bestehenden Daueraufträgen, diese Informationen korrekt anzugeben, denn nur dann ist eine automatische Berücksichtigung möglich.

 

Quellen:
Bundesministerium für Finanzen
Arbeiterkammer Österreich
Bundeskanzleramt Österreich
Erste Bank & Sparkasse

Martin Häusler (B-Quadrat Versicherungsmakler)